Möbelpreise: Hilfe! Warum gibt mir denn keiner mehr Rabatt?
Ich kann es selbst kaum fassen, dass solche Hilferufe von Möbelkäufern immer öfter zu mir dringen. Sie bitten mich, Ihnen zu helfen, Rabatt zu bekommen.
Oje. Waren meine Predigten tatsächlich so wirkungslos, in denen ich herunterleierte, dass man doch keinen Rabatt kauft, sondern ausschließlich Möbel?
Ich sehe es vor mir, wie die Möbelhändlerschaft innerlich grinst. Ist es ihnen doch tatsächlich gelungen, die arglose Möbelkundschaft im Wellenbad „Rabatt rauf, Rabatt runter“ richtig schön strampeln zu lassen, sodass sie sogar vor Vergnügen jauchzten. Was machte es da schon aus, wenn einige misstrauisch gewordene oder von einem aufklärerischen Ratgeber aufgerüttelte Cleverle ihre Schäfchen über Rabattwellen hinweg ins Trockene brachten?
Und jetzt – grinsen die Möbler weiter – wird die Rabattwellenmaschine einfach abgestellt. Die Oberfläche wird ruhig und das Wasser (die Möbelpreise) steht prima hoch. Die arglose Möbelkundschaft hört auf zu strampeln, wundert sich und meckert vielleicht, schwimmt ansonsten wie bisher weiter. Die Möbler können nach wie vor gnadenlos angeln.
Ich will mich weder als Prophet noch als notorischer Besserwisser darstellen, aber ich habe den hohen Wasserstand ohne Wellen, sprich: nachhaltig hohes Preisniveau mit hohen Margen kommen sehen. Lesen Sie bitte nach im Beitrag vom 04.03.2008 Mondpreise vor Gericht.
Als ich im Jahr 2000 die erste Ausgabe des Ratgebers Clever Möbel kaufen herausbrachte, war Rabatt gesetzlich verboten, mit wenigen Ausnahmen. Dennoch haben meine Leser damals und in den Jahren danach nicht das bezahlt, was der Möbler forderte, sondern mit der von mir skizzierten Strategie des 5-Schritte-Möbeldeals für sich einen besseren Preis herausgeholt. Das gelingt heute erst recht. Vergessen Sie also bitte das Wort Rabatt.
TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:
"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...