Datenschutz beim Sessel-Kauf
Ich erhielt folgende E-Mail:
Ihr Buch habe ich mit Interesse gelesen. Vor zirka 14 Tagen besuchten wir ein Möbelhaus in K. und fanden genau die Sessel, die wir suchten (Modell Q. von der Firma C.). Der Verkäufer nannte uns als Preis 1.850,00 €.
Eine Woche später rief ich ein Einrichtungshaus in G. an und fragte den Verkäufer, ob er uns die Polstermöbel für 1.500,00 € liefern könne. Man war entsetzt, wie ich zu diesem Preis käme. Der Vorschlag des Verkäufers lautete: Kommen Sie vorbei und wir geben Ihnen den Hauspreis.
Heute setzte ich mich mit einem anderen Möbelhaus telefonisch in Verbindung. Der Verkäufer bot mir nach einem Rückruf unkompliziert den Preis von 1.600,00 € für einen Sessel an, allerdings gekoppelt mit der Auflage, dass ich noch nirgends als eventueller potentieller Kunde der Hersteller-Firma C. registriert wäre. Ich verneinte dies.
Etwa eine Stunde später meldete er sich noch einmal mit dem Hinweis, ich wäre bereits bei C. registriert. Er könne mir die Sessel nicht verkaufen, ich müsste etwa 6 Wochen mit der Bestellung warten, bis die Registrierung erlischt.
Meine Frage an Sie ist folgende: Wie sieht es in diesem Fall mit dem Datenschutz innerhalb der Möbelbranche aus und wie wird das von C. gehandhabt? Haben Sie schon einmal von solch einem Vorfall gehört?
Ich antwortete:
„Ja, solche Fälle sind mir bekannt. Es handelt sich um eine neu ausgeklügelte Masche, den Preisvergleich abzublocken.
Was den Datenschutz angeht, bin ich leider nicht kompetent. Das kann Ihnen verbindlich nur ein Rechtsexperte beantworten. Aber es ist doch hier wohl so wie überall im Handel: Gibt man persönliche Daten her, werden sie auch verwertet. Wie will man das verhindern?“
Hinweis: Ich führe keine Rechtsberatung durch. Ich gebe hier nur meine Sicht der Dinge wieder.
TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:
"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...