Skandal bei Importmöbeln

Um es vorweg zu sagen: Noch ist bei Möbeln kein Skandal gemeldet. Doch das kann sich schnell ändern. Skandal war, was in der Spielzeugbranche geschehen ist. Importe aus China waren gefährlich für Klein und Groß.

Heinz G. GüntherOlaf GüntherDie Autoren: Die Möbel-Experten Heinz G. und Olaf Günther, bekannt aus über 30 TV-Reportagen in RTL, SAT1 und ARD.

Aus Barbie-Puppen fielen Magnete heraus. Eltern wissen, wie schnell ihre Kleinen mit den Patschhändchen danach greifen und die Dinger in den Mund stecken. Und dann der Lack, mit dem Spielzeug so schön bunt abgedeckt ist: Giftig angerührt mit viel Blei.

Bei Möbelimporten aus Fernost kann es durchaus ähnlich gefährlich werden: Schlecht verleimte Kinderbetten, die zusammenzubrechen drohten, ferner mit Holzschutzmitteln begaste Regale mit penetrantem Geruch – das gab es schon. Die große Handelskette, die das Zeug vertrieben hatte, holte es allerdings schnell von allen Käufern zurück. Die Öffentlichkeit nahm die Aktion kaum wahr.

Hinter vorgehaltener Hand raunt man sich zu, dass da oder dort exotische Würmer aus Matratzen gekrochen seien, die aus Fernost kamen. Und Ledergarnituren aus Containern hörten und hörten nicht auf zu stinken. Und es soll sogar Möbelhändler geben, die Hallenflächen anmieten, um dort ihre Importe zu entlüften, bevor sie sie verkaufen.

Ich kann verstehen, dass man als Händler an Möbeln, die aus China kommen, nicht einfach vorbei gehen kann. Sie verkaufen sich halt gut und die Gewinnmarge ist hoch.

Aber wir als clevere Möbelkäufer lassen uns nicht verschaukeln. Wir sind auch in der Fernostmöbel-Gefahrenfrage gewappnet. Erstens finden wir schnell heraus, ob die Möbel, auf die wir ein Auge geworfen haben, aus Fernost kommen. Und zweitens wenden wir einfache Qualitätstests an, die uns auch über Möbelgefahren gewissen Aufschluss geben. Beides haben wir im Ratgeber Clever Möbel kaufen nachgelesen. Und im Extremfall wenden wir uns an die

LGA QualiTest GmbH
Produktprüfung und Zertifizierung
LGA Möbelprüfinstitut Nürnberg und TÜV Rheinland
www.lga.de

Die Prüfer dieser Einrichtung müssen es wissen. Denn sie sind sogar vor Ort in den Produktionsländern: China (Shanghai), Hongkong und Vietnam.

Nachtrag: Gerade will ich diesen Beitrag schließen, tickt die Meldung herein, dass in den USA der Baby-Ausrüster Kolcraft 425.000 Laufställe aus chinesischer Produktion zurückruft, weil sie lebensgefährlich sind. Die Kinder könnten sich an einem Band erhängen, das von einem Wickeltisch herabhängt, der auf den Laufställen angebracht ist.

Sind Laufställe und Wickeltische nicht auch Möbel? Aber Ja doch: Kindermöbel bzw. Babymöbel.

Heinz G. GüntherAbzocke beim Möbelkauf

TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:

"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...


Clever Möbel kaufen

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