China-Möbel und der 5-Schritte-Möbeldeal
Es wurde die Frage laut, ob der 5-Schritte-Möbeldeal auch bei China-Möbeln funktioniert. Mit China-Möbel meine ich Möbel, die in China produziert werden. Soweit so klar. Oder?
Dazu einige Fakten:
China wird im Jahr 2005 wahrscheinlich Möbel im Wert von 700 Mio. € nach Deutschland einführen. Hauptsächlich Polstermöbel. Insgesamt ist das eine Steigerung von etwa 40% gegenüber dem Vorjahr – und dabei hat der Anstieg erst begonnen. Inzwischen ist China bereits drittstärkster Möbelexporteur nach Polen und Italien.
Der VDM-Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V., Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef, sieht darin einen Anlass zur Besorgnis. Mich würde nicht wundern, wenn der Gedanke aufkäme, Sonderzölle für Möbel aus China zu erheben. War da nicht schon so etwas Ähnliches in einer anderen Branche? Ach Ja, natürlich: Importstopp bei Klamotten.
Und jetzt zum 5-Schritte-Möbeldeal. So bezeichne ich die Kaufstrategie des cleveren Möbelkäufers und beschreibe sie ausführlich in meinem „Möbelbüchle“, wie man den Ratgeber Clever Möbel kaufen inzwischen in Süddeutschland fast liebevoll nennt.
In diesem Zusammenhang stellen China-Möbel kein besonderes Problem dar. China-Möbel sind meistens so genannte Aktionsware. So nennt man branchenintern die Möbel für Prozentaktionen, die da angekündigt werden mit beispielsweise
- „Discounttage – sparen Sie bis zu 48%“
- „Nur 14 Tage – Sonderposten bis zu 70% reduziert“ und
- „Aktionswoche mit seriösen Rabatten“.
Der clevere Möbelkäufer findet heraus, wer die gleichen, mit den mächtigen Nachlässen angepriesenen Möbel auch noch anbietet. Und er kauft sie bei dem, der einen noch besseren Preis macht. Prozente zählen da nicht. Denn mehr Prozente bedeuten keineswegs immer gleich günstiger.
TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:
"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...