Gartenmöbel: Auf FSC-Gütesiegel achten
Ich räkle mich auf der Gartenbank unterm Rosenbogen. Zum ersten Mal in diesem Jahr sitze ich darauf. Die Frühlingssonne wärmt mich, ein sanftes Lüftchen zerzaust mein graues Haar. Mit der Hand streichle ich das Holz der Armlehne. Ich schließe die Augen.
Meine Gedanken schweifen in die Ferne zu Ländern mit riesigen Wäldern: Brasilien, Indonesien, Malaysia, Gabun, Kamerun und Russland. Und plötzlich erschrecke ich. Ich springe auf und untersuche die Bank genau.
Nein, das FSC Gütesiegel finde ich nicht. Habe ich etwa auf illegal geschlagenem Holz gesessen? Geraubt aus den Wäldern der Länder, die ich gerade im Wachtraum gesehen habe?
Nun, die Bank steht schon viele Jahre an ihrem Platz. Damals kümmerte es uns nicht, woher das Holz der Gartenmöbel stammte. Das hat sich geändert, seit uns klar geworden ist, dass durch illegalen Holzeinschlag riesige Waldflächen verschwunden sind. Sie wurden nicht wieder aufgeforstet. Sie wurden auch nicht sich selbst überlassen, um der Natur irgendwie wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Nein, es werden dort Plantagen zu weiterer Rohstoffgewinnung (z.B. Palmöl) angelegt. Dem lebenswichtigen ökologischen Gleichgewicht dient das alles nicht.
Ich habe mir vorgenommen, künftig meinen Möbelkauf so gut es geht nach ökologischen Gesichtspunkten auszurichten. Deshalb werde ich nach Gartenmöbeln mit dem FSC Gütesiegel Ausschau halten.
Wieder zurück am Schreibtisch und PC möchte ich mich noch einmal schlau machen und klicke auf www.fsc-deutschland.de und www.fern.org.
Ferner komme ich zu www.wwf.de und stelle nicht ohne Überraschung fest, dass die die Anbieter von Gartenmöbeln aus FSC-zertifiziertem Holz recht zahlreich geworden sind. Auch die Baumärkte wie z.B. OBI gehören inzwischen dazu.
TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:
"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...